Vom Bürohaus der 60er Jahre zum
passiven Bürogebäude der Zukunft.
Das solarcomplex Gebäude.
Erneuerbare Energien
Die Philosophie des solarcomplex-Gebäudes zielt auf einen möglichst hohen direkten Solarertrag, sowohl passiv (Wärmegewinne über die Fensterflächen der Südfassade) als auch aktiv (Strom über Photovoltaik und Wärme über Solarkollektoren). Dazu wurden alle sonnenbeschienenen Fassadenflächen als Ernteflächen ausgebildet. Auf der Ost-, Süd- und Westfassade sowie auf dem Flachdach sind Photovoltaikmodule mit einer Spitzenleistung von 90 kW verbaut. Über den Tagesverlauf ergibt sich durch die Ausrichtung nach den Himmelsrichtungen eine relativ gleichmäßige Angebotskurve. Vormittags Ostfassade und Flachdach, mittags Südfassade und Flachdach sowie nachmittags Westfassade und Flachdach. Da in einem Bürogebäude der Strombedarf überwiegend tagsüber (PCs, Kopierer, Fax, Kaffemaschinen, Fahrstuhl, etc.) anfällt, kann der Solarstrom weitgehend selbst verbraucht werden. Eine eventuelle Einspeisung von Restmengen wird nach EEG vergütet. Dass der Restrombezug aus dem Netz über einen Ökostromtarif erfolgt, ist selbstverständlich.
Fazit
Auch mit einem typischen Bürohaus der 1960er Jahre ist eine massive Reduktion des Energiebedarfs sowie eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien problemlos möglich. Die energetische Sanierung des solarcomplex-Gebäudes kann als Blaupause für Tausende ähnlicher Gebäude allein in Baden-Württemberg dienen.

Energiekonzept des solarcomplex-BürogebäudesGebäudesdeschema Bürogebäude
